Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Uhu

Steckbrief

Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Lebensraum: Mittelgebirge und Flachland in Mitteleuropa; aber auch in Nordafrika und Asien beheimatet
Sozialstruktur: Als Paar
Nahrung: Kleine bis mittelgroße Säuger und Vögel
Paarungszeit: Herbstbalz von September bis November; Beginn der Brutzeit von Februar bis März
Brutzeit: 34 Tage
Größe:
Je nach Lebensraum und Geschlecht des Tieres variabel, etwa 61-67 cm
Gewicht: 1,8-4 kg, in Mitteleuropa wiegt das Uhu-Männchen durchschnittlich etwa 1,8 kg und das Weibchen etwa 2,5 kg
Höchstalter: 27 Jahre in der Natur, 68 Jahre in menschlicher Obhut
Besonderheit: Die weiblichen Tiere sind deutlich größer als die Männchen. Uhus leben paarweise und bleiben idealerweise ein ganzes Leben lang zusammen.

Kennzeichen:

Typisch sind die Federohren, die allerdings keine Ohren sind, sondern nur ein Federschmuck. Das Gefieder ist rostbraun mit dunklen Quer- und Längsstreifen. Die Federn sind besonders weich und von einem feinen Flaum umgeben. Dies sorgt für einen lautlosen Flug. Besonderes Kennzeichen sind auch die bernsteinfarbenen, sehr großen Augen. Die Weibchen sind deutlich größer als die Männchen.

Lebensraum:

Als dämmerungsaktiver Jäger bevorzugt er Kiesgruben, Wälder und Steinbrüche. Mittlerweile sind Uhus aber auch in Städten anzutreffen. So brüten auf dem Ohlsdorfer Friedhof oder im Fischereihafen in Hamburg ebenfalls Uhu-Paare.

Wilde Uhus brüten im Freigehege im Wildpark Schwarze Berge
Nahrung:

Uhus sind Fleischfresser und erbeuten neben Mäusen und Kaninchen auch Tiere bis zur Größe eines Rehkitzes. Uhus töten mit dem Griff ihrer langen, kräftigen Krallen, mit denen sie sogar durch das Stachelkleid eines Igels greifen können. Für schwere Beute haben sie eine Wanderzehe, die sie zur besseren Stabilisierung der Beute nach hinten klappen können.

Fortpflanzung:

Zur Brut suchen sich die Tiere verlassene Nester größerer Vögel oder brüten in selbst gebauten Nestern auf dem Boden. Während das weibliche Tier brütet, wird es von seinem Partner versorgt. Nach 34 Tagen schlüpfen die Küken. Es handelt sich um zunächst flugunfähige Nesthocker, die mit einem weißen Flaum aus dem Ei kommen. Einzig die großen, bernsteinfarbenen Augen und der kräftige Schnabel lassen erahnen, was aus den Küken einmal werden soll.

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