Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Aspisviper

Steckbrief

Familie: Vipern (Viperidae)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Lebensraum: warme, trockene und steinige Gebiete in weiten Teilen Europas
Sozialstruktur: Einzelgänger
Nahrung: kleine Säugetiere, Eidechsen, Vögel
Paarungszeit: April-Mai
Setzzeit: nach 2-4 Monaten
Größe: 60-90 cm
Gewicht: 100-250 g
Höchstalter: 20 Jahre
Besonderheit: Die Aspisviper gehört, wie alle Schlangen, zu den wechselwarmen Tieren.

Aspisviper
Kennzeichen:

Die Farbe der Aspisviper kann stark variieren, von hellgrau, graugelb, braun, rotbraun, orange bis hin zu rostrot oder schwarz. Charakteristisch ist die schwarze Rückenzeichnung, bestehend aus zwei Reihen gegeneinander versetzt stehender dunkler Barren, die auch zu Wellen- oder Zickzacklinien verschmelzen können, und das dunkle Schläfenband. Die Männchen sind deutlich kontrastreicher als die Weibchen

Lebensraum/-weise:

Aspisvipern sind neben den Kreuzottern die einzigen Giftschlangen in Deutschland und sind hierzulande derzeit nur in einem kleinen Gebiet im Schwarzwald zu finden. Die Vipern bevorzugen trockene und sandige Biotope, gerne in Höhenlagen. Schlangen sind tagsüber aktiv und beginnen bereits am frühen Morgen mit einem intensiven Sonnenbad. Starker Wind und extreme Sonneneinstrahlung werden dagegen vermieden.

Asbisviper
Nahrung / Jagdweise:

Als Nahrung dienen den Aspisvipern kleine Säugetiere, Eidechsen und Vögel. Nach einem Biss verfolgen sie ihre Beute, bis sie vom Gift gelähmt und bewegungsunfähig ist. Dann wird die Beute im Ganzen verschlungen, indem der Unterkiefer ausgehängt wird.

Fortpflanzung:

Die Paarung der Schlangen findet im April und Mai statt. Hin und wieder kommt es dabei zu Kämpfen zwischen männlichen Rivalen. Die Eier reifen im Körper des Weibchens heran, bis die kleinen Schlangen schließlich lebend zur Welt kommen.

Besonderheiten:

Schlangen sind wechselwarme Tiere – sie können ihre Körpertemperatur nicht selber steuern und sind somit auf Wärmezufuhr von außen angewiesen. Morgens kann man sie beim ausgiebigen Sonnenbaden beobachten, zum Beispiel auf Steinen. Sinkt die Außentemperatur, so fällt die Aspisviper in eine Winterstarre, die je nach Standort und Wetterlage von Oktober bis April andauern kann.

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