Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Rotschulterente

Steckbrief

Familie: Entenvögel (Anatidae)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Lebensraum: Sümpfe, Seen, Teiche der bewaldeten Savannenlandschaften Südamerikas
Sozialstruktur: lockere Schwärme; monogam
Nahrung: Allesfresser
Paarungszeit: April-August
Brutzeit: April-September
Brutdauer: 25-28 Tage
Größe: Körperlänge 35-38 cm, Flügelspannweite 70 cm
Gewicht: 190-390 g
Höchstalter: 15 Jahre
Besonderheit: Um sich im Baum besser festhalten und dort ihre Nester bauen zu können, haben Rotschulterenten lange Zehen und starke Klauen.

Kennzeichen:

Die Rotschulterente zählt zu den Schwimmenten und ist von kleiner Statur. Die Erpel sind recht farbenfroh, mit kräftig kastanienbraunen Flügeln und einem schwarzen Kopfband vom Scheitel bis zum Nacken. Die Seiten sind hellgrau gefärbt und die Brust ist hellrosa mit schwarzen Punkten. Der Bauch ist weiß. Die Federn am Hinterleib sind schwarz mit einem großen, weißen, seitlichen Fleck. Die Weibchen sind schlichter gefärbt. Die Rückenseite ist olivgrün bis bräunlich. Die Seiten und der Bauch erscheinen heller. Der Kopf ist beige mit weißer Musterung. Bei beiden Geschlechtern sind die Füße rosa und die Iris braun. Das Männchen hat einen bläulichen Schnabel mit schwarzen Nasenlöchern. Beim Weibchen ist der Schnabel dunkler.

Lebensraum/-weise:

Die Heimat der Rotschulterente ist das mittlere Südamerika östlich der Anden, vom südlichen Bolivien über Südargentinien, Paraguay, Uruguay und Nordargentinien. Als Lebensraum dienen Teiche und Sümpfe in bewaldeter Landschaft. Am liebsten halten sich Rotschulterenten an zeitweilig überschwemmten Niederungen mit einzelnen kleinen Wäldern auf oder an Teichen und Flüssen in dichten Wäldern. In Mitteleuropa sieht man die Rotschulterente nur selten in freier Wildbahn. Es handelt sich dabei um Tiere, die aus menschlicher Obhut entflohen sind. Die Rotschulterente ist tagaktiv und lebt paarweise oder in kleinen Familienverbänden. Außerhalb der Paarungszeit sind Rotschulterenten auch in lockeren Schwärmen anzutreffen. Ein Teil der Rotschulterenten sind standfest ein anderer Teil wechselt in Winterquartiere. Die Enten sind frostempfindlich.

Rotschulterente
Nahrung:

Die Rotschulterenten ernähren sich überwiegend von Wasserpflanzen, Samen und Insekten. Hierzu gründeln sie gerne oder halten sich auf Grasflächen auf, die öfters überschwemmt werden.

Fortpflanzung:

Die Rotschulterente wird nach einem Jahr geschlechtsreif. In der Brutsaison, die von April bis August dauert, bewirbt das Männchen ein Weibchen. Wenn sich zwei Partner gefunden haben, wird die Paarung auf dem Wasser vollzogen. Die Paarbindung ist sehr stark, so dass Rotschulterenten meist eine lebenslange „Einehe“ führen. Die Rotschulterente errichtet ihre Nester in Baumhöhlen. Das Weibchen legt 6 bis 12 Eier und brütet diese in 25 bis 28 Tagen aus. Währenddessen wird es vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach nur einem Tag verlassen die Küken das Nest und folgen der Mutter aufs Gewässer. Die Führung der Jungen wird von beiden Eltern übernommen, bis sie nach 50 bis 55 Tagen flügge sind.

Besonderheiten:

Um sich im Baum besser festhalten und dort ihre Nester bauen zu können, haben Rotschulterenten lange Zehen und starke Klauen.

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