Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Waldkauz

Steckbrief

Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Lebensraum: Laub- und Mischwälder in Europa und Ostasien, aber auch urbane Räume
Sozialstruktur: Monogame Dauerehe
Nahrung: Fleischfresser
Paarungszeit: Herbstbalz von Oktober bis November dient der Findung eines Partners; Höhepunkt der Balz ist dann im März
Brutdauer: Ca. 28-30 Tage
Größe:
Bis 42 cm
Gewicht: Bis 630 g
Höchstalter: 18 Jahre, in menschlicher Obhut bis 22 Jahre
Besonderheit: : Um auch im dichten Wald sicher und schnell manövrieren zu können, hat der Waldkauz relativ kurze und breite Flügel.

Kennzeichen:

Der Waldkauz hat einen eher gedrungenen Körperbau mit einem runden Kopf ohne Federohren. Sein Gefieder ist rindenähnlich gefärbt und weist oft sehr viele Grau- und Brauntöne auf. Der Gesichtsschleier ist jedoch stets etwas heller und dunkel umrahmt. Die Augen des Waldkauzes sind fast schwarz und sein kurzer, gekrümmter Schnabel gelb. Die kompakte und eher rundliche Figur wird auch noch durch eine sehr lockere Struktur des Gefieders verstärkt.

Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet des Waldkauzes erstreckt sich von Nordwestafrika über fast ganz Europa bis nach Russland. In Deutschland ist der Waldkauz die am häufigsten vorkommende Eulenart. Er bevorzugt als Lebensraum Laub- und Mischwälder, ist allerdings nicht besonders wählerisch und allgemein sehr anpassungsfähig. Waldkäuze leben häufig auch in Nadelwäldern, verschiedenen Kulturlandschaften und sogar in städtischen Gebieten. So kommt es oftmals auch zu Bruten in Parks, auf Friedhöfen oder ganz nah bei den Menschen in Scheunen oder Schornsteinen.

Jagdweise:

Der Waldkauz zieht Mäuse als Nahrung vor, aber auch größere Beutetiere wie Maulwürfe, Ratten und Kaninchen stehen auf seinem Speiseplan. In Siedlungsgebieten frisst er auch Kleinvögel. Dabei werden die Beutetiere meistens im Ganzen verspeist. Unverdaubare Nahrungsbestandteile werden als Gewölle wieder ausgespien. Auf die Jagd gehen Waldkäuze meist ihr Leben lang im gleichen Revier. Dort suchen sie ihre Beute nachts und überwiegend im lautlosen Flug, manchmal auch wartend von einem Ansitz aus.

Fortpflanzung:

Waldkäuze brüten in verlassenen Krähen-, Bussard- oder Elsternestern, in Baumhöhlen, hin und wieder auch in Mauerspalten. Waldkauzhennen legen 2 bis 6 Eier. Während der etwa 30 Tage dauernden Brut wird das Weibchen von ihrem Partner versorgt. Sind die Küken geschlüpft, werden sie von beiden Elternteilen gefüttert. Nach 5 Wochen verlassen die Kleinen allmählich das Nest und werden zu sogenannten Ästlingen, die auf Ästen sitzend von ihren Eltern weiter versorgt werden, bis sie nach weiteren 6 Wochen selbstständig werden.

Besonderheiten:

Um auch im dichten Wald sicher und schnell manövrieren zu können, hat der Waldkauz im Vergleich zu anderen Eulen relativ kurze und breite Flügel. Diese machen ihn trotz seiner stämmigen Figur zu einem sehr wendigen Flieger.

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