Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Europäischer Laubfrosch

Steckbrief

Familie: Laubfrösche (Hylidae)
Ordnung:
Froschlurche (Anura)
Lebensraum:
feuchte Wiesen und Wälder mit bewachsenen Tümpeln in weiten Teilen Europas
Sozialstruktur: einzelgängerisches Leben, welches nur temporär, nämlich während der Paarungszeit, mit einem Artgenossen verbracht wird
Nahrung: Insekten
Paarungszeit: April/Mai
Laichzeit: direkt nach der Paarung
Größe: 3-5 cm
Gewicht: 3,5-9 g
Höchstalter: bis 6 Jahre, in menschlicher Obhut über 10 Jahre
Besonderheit: Der Laubfrosch besitzt Haftscheiben an den Enden der Finger und Zehen, die es ihm ermöglichen, glatte Oberflächen zu erklimmen.

Laubfrosch auf Ast
Kennzeichen:

Charakteristisch für den Laubfrosch ist die leuchtend grüne, glänzend glatte Hautoberfläche. Die Körperunterseite ist weiß gefärbt. Ein dunkler Flankenstreif vom Nasenloch bis in die Hüftregion trennt die grünen und weißen Körperpartien voneinander ab.

Laubbfrosch
Lebensraum/-weise:

Zum Laichen benötigen Laubfrösche möglichst fisch- und vegetationsfreie besonnte Kleingewässer. Für die übrige Zeit nutzen die Tiere in der Nähe des Gewässers gelegene Hochstauden und Büsche als Lebensraum, insbesondere Brombeerhecken werden gerne als Sonnenplätze genutzt.

Nahrung / Jagdweise:

Hauptjagdzeit des Laubfrosches ist die Dämmerungs- und Nachtzeit. Beute wird über Bewegungen erkannt. Die klebrige Zunge der Tiere schnellt vor und befördert so die Beute ins Maul des Frosches. Laubfrösche ernähren sich von Insekten und Spinnen aller Art.

Fortpflanzung:

In der Paarungszeit ertönen laute Rufe der Männchen. Diese sind noch in hunderten von Metern hörbar. Im April und Mai wird der Laich vom Weibchen in Form eines Laichballens an Halme unter der Wasseroberfläche geheftet. Ein Laichballen enthält dabei 30 bis 80 Eier. Das Weibchen legt mehrere solcher Laichballen ab. Aus den Eiern schlüpfen zunächst kleine Larven, die auch Kaulquappen heißen. Nach 50 bis 80 Tagen vollzieht sich die Wandlung von der Kaulquappe zum Frosch.

Besonderheiten:

Mit seiner durchschnittlichen Größe von etwa 4 Zentimetern ist der Laubfrosch der kleinste der in Deutschland heimischen Froschlurche. Einzigartig unter den Amphibienarten Mitteleuropas sind die Haftscheiben an den Enden der Finger und Zehen, die es Laubfröschen ermöglicht, auch glatte Oberflächen zu erklimmen.

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