Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Silberfasan

Steckbrief

Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Lebensraum: Südostasien: Südchina, Kambodscha, Thailand, Myanmar; in Bergwäldern zwischen 600 und 2100 m Höhe
Sozialstruktur: polygam; zur Brutzeit in Haremsgruppen
Nahrung: Beeren, Sämereien, Würmer, Insekten
Paarungszeit: März-Mai
Brutzeit: April-Juli
Brutdauer: 26 Tage
Größe:
Körperlänge 40-60 cm; Schwanzlänge 35-75 cm
Gewicht: 1300-1600 kg
Höchstalter: 10 Jahre, in Gefangenschaft deutlich mehr
Besonderheit: Der Silberfasan gilt als einer der schönsten Fasane. Bereits vor 5000 Jahren wurden die Tiere für ihre Schönheit in der Poesie und Malerei verehrt.

Kennzeichen:

Der Hahn des Silberfasans trägt eine dichte, langfedrige glänzend blauschwarze Haube. Die Brust- und Bauchseite ist ebenfalls blauschwarz. Das Obergefieder ist weiß gefärbt mit einer schwarzen Strichelung. Die Schwanzfedern sind weiß. Die Beine sind karminrot. Die unbefiederte Partie um das Auge ist intensiv rot, die Iris orangegelb bis braun. 
Die Henne ist einheitlich graubraun bis olivbraun gefärbt. Ihr Gefieder ist mit hellbraunen und schwarzen Strichelungen durchzogen. Die Augenpartie ist wie beim Hahn unbefiedert und rot, jedoch weniger leuchtend. Weibchen bleiben etwas kleiner und leichter als Männchen.
Der recht lange und kräftige Schnabel ist an der Oberseite leicht nach unten gebogen. Der Oberschnabel ist deutlich länger als der Unterschnabel. Die Färbung des Schnabels ist gräulich bis hornfarben.

Lebensraum/-weise:

Die Verbreitung des Silberfasans umfasst weite Teile Südostasiens. Silberfasane leben in lichten Wäldern von Mittelgebirgen bis in Höhen von über 2000 m. Die Wälder können sowohl Laub- als auch Mischwälder sein. In China besiedelt der Silberfasan Bergwälder, Bambushaine, dichtes Buschland und Farndickichte in Höhen zwischen 1500 und 1800 m. In Vietnam findet man ihn in tropischen Regenwäldern oberhalb 900 m sowie in immergrünen Laub- und Kiefernwäldern oberhalb 1200 m. Silberfasane sind tagaktiv und fast ausschließlich bodenlebend.

Silberfasan-Kopf
Nahrung:

Silberfasane ernähren sich von Knollen und Früchten wie Beeren, Sämereien aller Art sowie von Würmern und Insekten und deren Larven. Ihre Nahrung suchen sie am Boden. Dabei scharren sie nicht mit ihren Füßen nach Nahrung, sondern durchwühlen den Boden mit ihrem Schnabel, der eine schaufelartige Form aufweist und das Graben im Erdboden ermöglicht.

Fortpflanzung:

Der Silberfasan erreicht die Geschlechtsreife im zweiten Lebensjahr. Zur Brutzeit von April bis Juli finden sich ein Männchen und meist zwei bis fünf Weibchen zu Haremsgruppen zusammen. Insbesondere während der Paarungszeit sind die Hähne ausgesprochen territorial und verteidigen Revier und Weibchen vehement. Die Henne legt die Eier in eine einfache Erdmulde, die im Schutz von Büschen errichtet wird. Sie legt zwischen 6 und 8 rosacremefarbene Eier, die sie innerhalb von 26 Tagen ausgebrütet. Während der Brutzeit wacht der Hahn über seine brütenden Hennen, ist an der Brut und der Aufzucht jedoch nicht beteiligt. Die Jungfasane bleiben bis zur nächsten Brutsaison bei der Mutter.

Besonderheiten:

Der Silberfasan gilt als einer der schönsten Fasane. Bereits vor 5000 Jahren wurden die Tiere für ihre Schönheit in der Poesie und Malerei verehrt. Zudem ist er ein beliebter Ziervogel, da er sehr dekorativ, und dazu noch wenig scheu und wetterhart ist ohne besondere Ansprüche an die Haltung.

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