Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Mink

Steckbrief

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Familie:
Marder (Mustelidae)
Lebensraum: Ursprünglich nur in Nordamerika und Kanada verbreitet, durch die Flucht aus Pelztierfarmen heute auch in Europa angesiedelt.
Sozialstruktur: Einzelgänger
Nahrung: Fleischfresser
Paarungszeit: Februar bis Anfang April
Tragzeit: 40-80 Tage
Größe: Kopf-Rumpf-Länge 30-43 cm
Gewicht: 0,7-2,3 kg, Männchen deutlich schwerer als Weibchen
Höchstalter: bis zu 10 Jahre
BesonderheitDer Mink war aufgrund seines Felles schon immer sehr begehrt und wurde zur Nutzung als Pelztier bereits um 1900 in Amerika gezüchtet.

Kennzeichen:

Der Mink ist typisch marderartig langgestreckt, mit kurzen Gliedmaßen und einem zugespitzten Kopf. Er hat weiches, dunkelbraunes, wasserabweisendes Fell mit weißem Kinn. Durch intensive Züchtung gibt es viele verschiedene Fellfarbvariationen. Die Zehen sind als Anpassung an den wassernahen Lebensraum zum Teil mit Schwimmhäuten verbunden.

Lebensraum:

Der Amerikanische Mink ist ein dämmerungs- bzw. nachtaktiver Einzelgänger und verbringt den Tag in einem Bau, welchen er sich entweder selbst gegraben oder von einem anderen Tier übernommen hat. Der Mink ist nahezu ausschließlich in wassernahen Gebieten anzutreffen und hält sich meist an Flüssen, Seen, in Sümpfen oder im Marschland auf, besiedelt aber auch Meeresarme und küstennahe Inseln. Minks können gut schwimmen und tauchen. Der Mink markiert mit einem streng riechenden Sekret sein Revier.

Mink trägt eine tote Maus im Maul
Nahrung:

Der Mink hat ein großes Beutespektrum. Er verzehrt kleine Nagetiere, wie Hasen, Mäuse oder Ratten, Krebse und Frösche und manchmal auch Wasservögel und Fische.

Fortpflanzung:

Die hohe Varianz der Tragzeit ist bedingt durch eine gegebenenfalls verzögerte Einnistung der bereits befruchteten Eizelle – der so genannten Eiruhe. Somit bringt das Minkweibchen nach einer 40- bis 80 tägigen Tragzeit 2 bis 10 – meist 5 – Jungtiere zur Welt. Die ersten Wochen verbringen die Jungen im Bau, bis sie nach 5 bis 6 Wochen entwöhnt werden und im Herbst ihre Mutter endgültig verlassen.

Besonderheiten:

Der Mink war aufgrund seines Felles schon immer sehr begehrt und wurde zur Nutzung als Pelztier bereits um 1900 in Amerika gezüchtet. Durch die stark auf das Fell fokussierte Zucht entstanden viele Farbvarianten. Wegen der Begehrtheit des Pelzes kamen die Tiere auch nach Europa, wo sie auf Pelztierfarmen gehalten wurden und zum Teil ausgebrochen sind oder befreit wurden.
Der einheimische Verwandte des Minks, der europäische Nerz, und viele andere heimische Tierarten, wie zum Beispiel bodenbrütende Vogelarten, werden unter der wachsenden Population des amerikanischen Räubers verdrängt oder nahezu ausgerottet. Nerz und Mink können sich nicht miteinander paaren.

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