Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Neuer Elbblickturm: Schritt für Schritt in die Höhe

2. Mai 2017

Hoch hinaus. 45 Meter soll der neue Elbblickturm aus Stahl messen, der nach 30 treuen Jahren die wohlbekannte 31 Meter hohe Holzkonstruktion ersetzt.

Tiefbau

Wenn auch die zunächst geplante Fertigstellung zu Ostern nicht geklappt hat, geht es doch mit großen Schritten voran. „Auch wer hoch hinaus will, muss klein anfangen und sich ein gutes Fundament schaffen,“ berichtet Heiko Warner, technischer Leiter. Der Tiefbau ist abgeschlossen und die enormen Belastungsprüfungen bestanden. 100 Tonnen Zuglast musste jeder der 4 Grundpfähle aushalten, ehe am 20. April 2017 der Grundstein für den neuen Elbblickturm gelegt wurde. Zwei sechs Tonnen schwere Stahlträger dienen als Basis für die Stahl-Einzelteile, die sich derzeit auf der großen Wiese vor dem Turm stapeln.

Grundsteinlegung Elbblickturm mit Mobil-Kran
Verschraubung der Einzelteile am Elbblickturm
Hochbau

Jetzt beginnt die spannende Hochbauphase. Stück für Stück werden die Einzelteile von Fachleuten vor Ort montiert und dann mit einem Krahn aufeinander gesetzt. Die ersten Seitenwände stehen bereits.
„Zuschauen wie der Turm aus den Einzelteilen erwächst ist wahnsinnig beeindruckend,“ sagt Warner, der weiß, was hinter den Kulissen passiert. „So einen Turm zu bauen ist alles andere als einfach. Nicht nur die Stahl-Elemente sind Sonderanfertigungen, auch zum Verankern der Einzelteile werden überdimensionale Schrauben benötigt,“ berichtet Warner. Weitere Herausforderungen sind neben dem Wetter auch die enormen Gerätschaften, die zum Bau des Elbblickturms benötigt werden. Besucher, die nächste Woche vor Ort sind, können zuschauen, wie mit einem 80-Tonnen-Telekran die Plattform der 1. Etage eingesetzt wird. In den höheren Ebenen muss dann ein 400-Tonnen-Kran die letzten Ebenen am Elbblickturm setzen.

Panoramaaussicht vom Elbblickturm Richtung Hamburg
Panoramasicht

Ab Anfang Juni soll der neue Elbblickturm den Besuchern wieder atemberaubende Panoramasichten über die Elbe bis nach Hamburg mit seiner Hafenkulisse und der Elbphilharmonie erlauben.
Notwendig geworden war der Abriss des alten Turms nicht nur, weil die alle 10 Jahre erforderliche Restaurierung der wesentlichen Strukturen des gewaltigen Holzbaues finanziell wie handwerklich sehr aufwändig war, sondern auch, weil sich die Landschaft im Wildpark über die Jahrzehnte verändert hat. „Unsere Bäume sind über die Jahre ein großes Stück gewachsen. Um unseren Besuchern den Weitblick zu erhalten, müssen wir eben auch mitwachsen,“ so Arne Vaubel, Geschäftsführer.

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