Demographie und Daseinsvorsorge
Der Wildpark Schwarze Berge ist für ALLE da. „Barrierefreie Naherholung im Regionalpark Rosengarten“ heißt das Projekt an dem sich der Wildpark Schwarze Berge beteiligt.
„Barrierefreiheit ist in unserem Betrieb schon lange ein Thema“ berichtet Arne Vaubel Geschäftsführer des Wildparks Schwarze Berge. Der Wildpark liegt im Regionalpark Rosengarten inmitten der Schwarzen Berge. Die Steigungen einiger Wege haben dem Park schon früh veranlasst sich mit dem Thema Barrierefreiheit zu beschäftigen. So sind im Wildpark beispielsweise die Hauptwege gepflastert, es gibt eine Wildpark-Bahn, rollstuhlgerechte WCs, eine Gehwegrampe und einen Treppenlift zum Wildpark-Restaurant. Exklusiv gebuchte Führungen können zusätzlich von einem E-Mobil begleitet werden. „Wir haben festgestellt, dass sich nicht nur Senioren, sondern auch Eltern mit Kinderwagen, Personen mit Bollerwagen oder Menschen mit (vorübergehender) Mobilitätseinschränkung täglich an diesen Maßnahmen erfreuen,“ so Arne Vaubel. „Als einer der größten Akteure des Regionalparks Rosengarten freuen wir uns die Optimierung des Angebotes an barrierefreier Naherholungsinfrastruktur im Regionalpark zu unterstützen und im Rahmen des Projektes beispielhaft voranzutreiben.“
Gemeinsame Ziele
Das Ziel heißt Lösungs- und Handlungsansätze mit Modellcharakter zu entwickeln um die Lebensqualität vor Ort bei teils sinkenden Einwohnerzahlen und älter werdender Bevölkerung zu sichern und das Angebot an barrierefreien Erholungsmöglichkeiten zu erweitern.
Projektbeschreibung
Das Leitprojekt „Demographie und Daseinsvorsorge“ der Metropolregion Hamburg gliedert sich in 12 eigenständige regionale Teilprojekte. Die Teilprojekte haben sich mit verschiedenen Themenfeldern auseinandergesetzt, um Veränderungen anzustoßen, die eine bedarfsgerechte, moderne Daseinsvorsorge in der Metropolregion Hamburg gewährleistet.
In Hinblick auf die demographische Entwicklung und den Bedarf an Naherholungsangeboten für mobilitätseingeschränkte Menschen, hat der Regionalpark Rosengarten das Teilprojekt „Barrierefreie Naherholung im Regionalpark Rosengarten“ ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben besteht aus zwei Phasen. Im Rahmen von Phase eins wurde die bestehende Infrastruktur zur barrierefreien Naherholung analysiert, Maßnahmenvorschläge erarbeitet und in einem Konzept gebündelt. Damit wurde die NatKo beauftragt.
Insgesamt wurden dabei über 20 verschiedene Angebote entlang der touristischen Servicekette begutachtet, darunter auch der Wildpark Schwarze Berge. Für jedes dieser Angebote wurde dabei ein Steckbrief erstellt und eine Stärken-Schwächen-Analyse angefertigt. Zudem wurden alle Angebote nach dem neuen bundesweiten System „Reisen für Alle“ erhoben. Hierzu zählten neben Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben auch ein Wildpark, Museen, Campingplätze, Wanderwege und ÖPNV-Haltestellen.
Während des Projektes wurden der Wildpark Schwarze Berge sowie weitere touristische Leistungsträger der Region geschult und für die Thematik Barrierefreiheit sensibilisiert.
Das gesamte Projekt umfasste ein Gesamtvolumen von etwa 1,2 Millionen Euro wobei die einzelnen Vorhaben jeweils mit 80 Prozent aus den Förderfonds der Metropolregion Hamburg gefördert wurden.
Das Ergebnis
Nach abschließender Prüfung der Barrierefreiheit hat die NatKo mit Hilfe der Freiheitswerke Teilräume identifiziert und für diese Handlungsempfehlungen verfasst. Weiterhin wurde ein Maßnahmenkonzept erstellt, um das Thema Barrierefreiheit im Regionalpark Rosengarten nachhaltig zu implementieren.
„Es gilt jetzt, dranzubleiben und weiterzumachen,“ betont Kira Ahrens vom Wildpark Schwarze Berge auf der Abschlussveranstaltung der Metropolregion Hamburg. „Der Projektabschluss sollte nicht als Abschluss sondern als Initialzündung gesehen werden.“
Fest steht, der Wildpark Schwarze Berge ist für ALLE da, denn er bietet:
- auf der barrierearmen Internetseite Informationen für Menschen mit Mobilitätsbehinderung
- eine ÖPNV-Haltestelle direkt vor dem Eingang
- fünf Behinderten-PKW Stellplätze
- Führungen für Menschen mit Behinderung, Familien oder Senioren
- Rollstühle zum Ausleihen
- an der Kasse ein weiteres Durchgangstor
- zahlreiche Sitzgelegenheiten
- kontrastreiche Beschilderung
- eine Wildpark-Bahn
- Wege mit einer Oberflächenstruktur die für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer leicht begeh- und befahrbar sind
- Erlaubnis von Assistenzhunden
- eine Gehwegrampe zum Erreichen des Restaurants und des Abfahrbereichs der Wildpark-Bahn
- ein Alarm in den WCs (Notrufschnur) und Wickeltische
- bei Vorlage eines B-, G- oder H-Ausweises an der Kasse reduzierten Eintritt und eine Begleitperson frei, kostenlose Hörbegleitung und Wegeberatung an der Hauptkasse
Alle Ergebnisse der Projekte sowie die Steckbriefe der erhobenen Einrichtungen können hier oder auf der Seite des Regionalparks Rosengarten abgerufen werden.
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