Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Tafelente

Steckbrief

Familie: Entenvögel (Anatidae)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Lebensraum: Große, flache und stark bewachsene Binnengewässer
Sozialstruktur: In lockeren Kolonien, in der Brutzeit Paarbildung
Nahrung: Wasserpflanzen, Insekten, Fische, Amphibien, Muscheln, Würmer, Larven
Paarungszeit: Spätwinter und Frühlingsbeginn
Brutzeit: 23-25 Tage
Größe:
42-58 cm, Flügelspannweite ca. 80 cm
Gewicht: 850-1100 g
Höchstalter: Maximal 22 Jahre
Besonderheit: Die Populationen der Tafelente in Gebieten mit gemäßigtem Klima sind Standvögel, verbleiben also auch im Winter dort.

Kennzeichen:

Der Erpel ist im Prachtkleid unverwechselbar mit rostrotem Kopf und Hals, grauem Rücken, schwarzer Brust und weißen Flanken. Im Schlichtkleid sind die leuchtendroten Augen und der schwarze, von einem blaugrauen Querband überzogene Schnabel sichere Merkmale. Das unscheinbar bräunliche Weibchen hat ebenfalls die typische Schnabelbinde, die Augen sind braun, das Rückengefieder besteht aus feinen Querwellen.

Lebensraum:

Tafelenten sind in Ost-, Mittel- und Nordosteuropa und in England zu finden. Sie bevorzugen Sümpfe, Teiche, ruhige Wasserläufe und mit Schilf und Ried bewachsene Ufer als Lebensraum. Auf ihren Zügen zum Winter- oder Sommerrevier finden sie sich auch an künstlichen Gewässern wie Stauseen, Baggerseen und Kiesgruben ein.

Tafelente
Nahrung:

Die Tafelente ernährt sich je nach Verfügbarkeit der Nahrung von pflanzlicher und tierischer Kost. Den Hauptteil der Nahrung finden die Tiere durch Tauchen im flachen Wasser. Dort beißen sie am Gewässergrund Pflanzen ab, vor allem Armleuchteralgen, Tausendblatt, Hornkraut und Laichkräuter, die gleich unter Wasser verzehrt werden. Manchmal tauchen die Enten aber auch über 4 Meter tief. Besonders aktiv bei der Nahrungssuche ist die Tafelente von der Abenddämmerung bis nach Mitternacht.

Fortpflanzung:

Das Nest der Tafelente ist ziemlich groß, etwa 40 cm hoch mit einem Innendurchmesser von 20 cm. Das Nest wird mit trockenen oder feuchten und verrotteten Pflanzenteilen gebaut, die mit einer 15 cm tiefen Mulde versehen werden. Diese Mulde wird mit feinen Pflanzenteilen und Daunen ausgelegt. Jeden Tag legt die Ente ein Ei, bis das Gelege aus durchschnittlich 8 bis 11 grünlichgrauen oder hellgrau-rahmfarbenen Eiern besteht. Die Eier bekommen im Laufe der Bebrütung eine glänzende Oberfläche. Das eigentliche Brutgeschäft besorgt die Ente allein, der Erpel hält jedoch in der Nähe Wache. Die Brutdauer beträgt 23 bis 25 Tage. Nach dem Schlupf führt die Ente die Küken sofort auf das Wasser, da sie hier vor vielen Fressfeinden geschützt sind.
Tafelenten neigen zum Brutparasitismus und legen gern ihre Eier in fremde Nester.

Besonderheiten:

Die Populationen in Gebieten mit gemäßigtem Klima sind Standvögel, verbleiben also auch im Winter dort. Die Exemplare aus Nord- und Osteuropa überwintern im Mittelmeergebiet und oft auch in Mitteleuropa. Der Herbstzug erfolgt im September bis November.

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