Rotrückenbussard
Steckbrief
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
Lebensraum: Westen und Süden Südamerikas; Wüsten, Halbwüsten, Steppen, Grasländer, Gebirge
Sozialstruktur: paarweise monogam
Nahrung: Kleinsäuger, Vögel
Paarungs- und Brutzeit: Frühlings- bis Sommermonate des Verbreitungsgebietes
Brutdauer: 26 bis 27 Tage
Größe: 46-56 cm; Flügelspannweite 110-120 cm
Gewicht: ca. 950 g
Höchstalter: 10-15 Jahre in der Natur, in menschlicher Obhut bis 37 Jahre
Besonderheit: Rotrückenbussarde nutzen gerne ungewöhnliche Nistplätze.
Kennzeichen:
Weibchen des Rotrückenbussards haben gewöhnlich einen rotbraunen Mantel. Es gibt allerdings auch wenige Männchen, die dies aufweisen. Die Gefiederfärbung variiert individuell sehr stark und insgesamt treten drei unterschiedliche Farbschläge auf, von dunkelbraun über schiefergrau bis rotbraun. Die Unterseite ist weiß oder braun. Der Schwanz ist weiß mit schmalen grauen Querstreifen und einem breiten, schwarzen Rand. Der Schnabel ist schwarzgrau mit einer schwarzen Spitze, die Beine und Füße sind kräftig gelb mit schwarzen Krallen. Die Augen sind gelblich oder bräunlich. Weibchen sind etwa 6% größer und schwerer als Männchen.
Lebensraum:
Der Rotrückenbussard ist insbesondere im Süden Südamerikas weit verbreitet und kommt dort vor allem in den Andenregionen vor. Er besiedelt Gebirge bis in eine Höhe von 4600 m, und zählt außerdem zum Brutvogelbestand der Falklandinseln.
Nahrung:
Der Rotrückenbussard frisst kleine Säugetiere wie Hasen, Ratten, Mäuse und Kaninchen sowie Gänse und Watvögel. Zur Nahrung gehören auch Aas und Hausgeflügel.
Fortpflanzung:
Rotrückenbussarde bauen ihre Nester gewöhnlich auf Felsbändern. Sie nutzen ihren Horst jedes Jahr wieder. Zu Beginn der Fortpflanzungszeit werden am Horst weitere Zweige und Ästchen verbaut, so dass dieser mit der Zeit sehr groß werden kann. Das Gelege besteht aus 1-3 Eiern die von beiden Eltern ausgebrütet werden. Nach 40-50 Tagen sind die Jungvögel flügge.
Besonderheiten:
Vom Rotrückenbussard sind eine Reihe von ungewöhnlicheren Nistplätzen bekannt: in dornigen Sträuchern, auf fortgeworfenen Rollen von Stacheldraht, auf Zaun- und Laternenpfählen, auf dem Mast einer Radarstation.
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