Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Moorente

Steckbrief

Familie: Entenvögel (Anatidae)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Lebensraum: flache Gewässer mit ausgedehnter Verlandungszone in Europa, Afrika und Asien
Sozialstruktur: paarweise, im Winterquartier in kleinen Gruppen bis zu 12 Tiere, sehr selten größere Gruppen
Nahrung: Wasserpflanzen, Schnecken und andere kleine Wassertiere
Brutzeit: April-Mai
Brutdauer: 23-27 Tage
Größe: Körperlänge 38-42 cm, Flügelspannweite 60-67 cm
Gewicht: ca. 550-800 g
Höchstalter: ca. 10 Jahre
Besonderheiten: Im Gegensatz zu anderen Entenarten entwickeln Moorenten-Erpel auch während der Paarungszeit kein prächtiges, buntgefärbtes Gefieder. Die Moorente zählt zu den Tauchenten.

Moorente
Kennzeichen:

Moorenten sind an ihrem dunklen, kastanienbraunen Gefieder zu erkennen. Ente und Erpel sehen fast identisch aus, nur die Augenfarbe verrät das Geschlecht. Während die Enten dunkelbraune Augen haben, leuchten die Augen der Erpel in einem besonders hellen Farbton und sind fast weiß.

Lebensraum/-weise:

Moorenten waren früher über ganz Europa verbreitet. In Deutschland war die Entenart verschwunden, inzwischen haben sich aber wieder einzelne Tiere am Bodensee, dem sächsisch-thüringischen Grenzgebiet sowie in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt. Die Moorente gilt aber immer noch als vom Aussterben bedroht. Am Steinhuder Meer bemüht man sich um eine Wiederansiedlung der Tiere.
Im Winter ziehen die Tiere in wärmere Gebiete, wobei die meisten Tiere am Schwarzen Meer, am kaspischen Meer und Aralsee die kalte Jahreszeit überdauern, nur ein kleiner Teil der Moorenten zieht noch weiter nach Süden über die Sahara.

Moorente
Nahrung:

Moorenten verbringen die meiste Zeit des Tages mit der Futtersuche, dabei können sie gründeln, tauchen oder mit eingetauchtem Hals durch das Wasser schwimmen, dabei werden verschiedene Pflanzenteile, aber auch Wasserinsekten aufgenommen.

Fortpflanzung:

Die Balz der Moorente erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Der Erpel beginnt bereits im Winterquartier, sich zur Schau zu stellen und Brautgeschenke zu übergeben. Trotz gelegentlicher Rufe verhalten sich die Moorenten dabei eher ruhig und zurückhaltend. Im Sommerquartier angekommen, wird die Balz noch einige Zeit fortgeführt, bis es schließlich zur Paarung und anschließender Brut kommt. Ihre durchschnittlich 6 bis 10 gelbbräunlichen Eier bebrütet die Ente alleine und zieht sich dafür in ein geschütztes Nest in der dichten Ufervegetation zurück. Nach etwa 26 Tagen der Brut schlüpfen die Küken. Nach 55 weiteren Tagen werden die Jungvögel flügge. Zu diesem Zeitpunkt weisen sie ein braunes Jugendgefieder auf.

Besonderheiten:

Im Gegensatz zu anderen Entenarten entwickeln Moorenten-Erpel auch während der Paarungszeit kein prächtiges, buntgefärbtes Gefieder.

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