Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Hängebauchschwein

Steckbrief

Familie: Echte Schweine (Suidae)
Ordnung:
Paarhufer (Artiodactylia)
Lebensraum:
Nutztier, lebt auf Bauernhöfen
Sozialstruktur: Rotte, Familienverband
Nahrung: Allesfresser
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 114 Tage
Setzzeit: ganzjährig
Größe: Schulterhöhe bis 50 cm
Gewicht: bis 80 kg
Höchstalter: etwa 15 Jahre
Besonderheit: Der beim Hängebauchschwein deutlich hängende, manchmal sogar auf dem Boden schleifende Bauch ist das Ergebnis langer künstlicher Auslese durch den Menschen.

Kennzeichen:

Besonders markant sind der tiefhängende Bauch, das faltige Gesicht und die verhältnismäßig kurzen Beine. Hängebauchschweine haben einen gedrungenen Kopf mit einer stark eingedellten Nasenlinie und kleine, spitze Ohren.
Die Hängebauchschweine haben das ganze Jahr über dicke stabile Borsten. Trotzdem ist die darunterliegende faltige Haut noch gut zu erkennen. Hängebauchschweine sind meistens einfarbig schwarz oder schwarz-weiß gescheckt.

Wilde Vorfahren:

Es steht nicht genau fest, ob sich das Hängebauchschwein aus dem eurasischen Wildschwein oder dem asiatischen Bindenschwein entwickelt hat. Der Ursprung der Rasse liegt aber in Vietnam, wo die Tiere bereits seit mehreren Jahrhunderten als Fleischlieferanten gehalten werden.

Hängebauchschwein, seitlich, Mutter und Ferkel
Lebensraum/-weise:

Die aus Asien stammenden Hausschweine leben ausschließlich in menschlicher Obhut. Früher wurden sie bevorzugt in Asien für die Fleischproduktion gehalten, heute kann man sie weltweit auf Höfen und in Tierparks finden. Sie sind tagaktiv und suchen nachts einen windgeschützten Unterschlupf auf.

Hängebauchschwein-Jungtier blickt neugierig in die Kamera
Nahrung:

Hängebauchschweine sind – wie alle Schweine – Allesfresser, sie ernähren sich von pflanzlicher wie auch tierischer Kost. Auf ihrem Speiseplan stehen Wurzeln, Gräser, Früchte aller Art, aber auch kleine Insekten, Würmer und Säugetiere, die sie im Erdboden finden. Waldfrüchte wie Eicheln und Bucheckern werden ebenfalls gerne genommen. Kastanien dagegen mögen Schweine nicht.

Fortpflanzung:

Schweine können das ganze Jahr über Ferkel bekommen. Nach einer Tragzeit von 114 Tagen werden 8 bis 16 kleine Ferkel geboren. Jedes Ferkel hat eine eigene Zitze am Bauch der Mutter. Die Zitzen geben unterschiedlich viel Milch, sodass einige Ferkel schneller groß und stark werden als andere.
Schweine sind sehr fruchtbar und können bis zu dreimal jährlich Nachwuchs bekommen. Ferkel sind bereits nach 3 bis 4 Monaten fortpflanzungsfähig.

Besonderheiten:

Der tief herunterhängende Bauch, der auch namensgebend war. Innerhalb des Familienverbandes gibt es eine starke Hierarchie. An der Spitze der Rotte steht ein älteres, weibliches Schwein, das die Gruppe anführt. Generell können Schweine sehr schlecht sehen und nehmen ihre Umgebung nur verschwommen wahr. Dafür können die Tiere hervorragend riechen. Sie sehen sozusagen mit der Nase. Das Hängebauchschwein diente als Ausgangsrasse für die Göttinger Minischweine.

Info:

Laut der Verordnung vom Landkreis Harburg dürfen unsere Hängebauchschweine nicht mehr gefüttert werden.

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