Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Graureiher

Steckbrief

Familie: Reiher (Arideidae)
Ordnung: Schreitvögel (Ciconiiformes)
Lebensraum: in der Nähe von Seen, Flüssen und Teichen, aber auch in der Nähe von Salzwasser
Sozialstruktur: Einzelgänger oder in Kolonien
Nahrung: Fische, Frösche, Molche, Großinsekten und Wühlmäuse
Brutzeit: März-Juni
Brutdauer: 28 Tage
Größe: bis zu 1 m, Flügelspannweite bis zu 1,94 m
Gewicht: 1,9 kg
Höchstalter: bis maximal 35 Jahre
Besonderheit: Je nach Standort sind Graureiher Standvögel, Kurzstreckenzieher oder Teilzieher. In Deutschland zählen sie zu den Standvögeln, sie bleiben auch den Winter über.

Graureiher im Flug
Kennzeichen:

Der Graureiher ist ein Schreitvogel und hat eine schlanke Gestalt, einen langen Hals sowie lange Beine. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht voneinander. Seinen Namen verdankt der Graureiher dem überwiegend asch- und hellgrauen Gefieder. Lediglich der Oberkopf und die Stirnpartie sowie die Bänderungen am Körper sind weiß und die Flügelschwingen schwarz gefärbt. Kennzeichnend sind der dolchartige, orangefarbene Schnabel und die schwarzen Nackenfedern, die deutlich abstehen.

Lebensraum/-weise:

Aufgrund ihrer Nahrung leben Graureiher immer in der Nähe von Wasser, wobei sowohl Süß- als auch Salzwassergebiete aufgesucht werden. Bei ausreichendem Nahrungsangebot schließen sich die Graureiher zu großen Kolonien zusammen, die bis zu 100 Nester umfassen können. Ist wenig Nahrung vorhanden, finden sich eher einzeln lebende Paare.

Graureiher
Nahrung / Jagdweise:

Als Nahrung dienen den Graureihern vor allem Wassertiere wie Fische, Frösche und Molche, aber auch Großinsekten und Wühlmäuse. Oft stehen sie stundenlang an einer Stelle, warten auf Beute und schnappen dann blitzschnell zu. Graureiher jagen meist allein. Unverdauliche Nahrungsbestandteile werden in Form eines Gewölles wieder ausgespieen.

Fortpflanzung:

Graureiher errichten ihre Nester gerne auf Bäumen. Im Frühjahr beginnen sie mit der Ausbesserung des Nestes aus dem Vorjahr. Dabei sind die Vögel besonders wählerisch. Sie untersuchen viele Stöcke, bis sie den richtigen für ihr Nest gefunden haben. Das gefundene Nistmaterial wird an den Partner übergeben, um es im Nest zu verbauen. Anschließend legt das Weibchen 4 bis 5 Eier, aus denen nach 28 Tagen die Küken schlüpfen. Die Kleinen sind Nesthocker und benötigen somit noch der Fürsorge ihrer Eltern.

Besonderheiten:

Je nach Standort sind Graureiher Standvögel, Kurzstreckenzieher oder Teilzieher. In Deutschland zählen sie zu den Standvögeln, sie bleiben auch den Winter über. Im Flug können die Tiere gut daran erkannt werden, dass sie ihren langen Hals zusammenlegen und so den Kopf in den Nacken legen. Andere große Vögel, z.B. der Kranich, fliegen mit lang ausgestrecktem Hals. Die Graureiher in den Gehegen des Wildparks sind Wildtiere und nur sporadisch hier. Sie nutznießen gern am Futter der Störche.

Graureiher

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