Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Eichelhäher

Steckbrief

Familie: Rabenvögel (Corvidae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Lebensraum: lichte, strukturreiche Wälder
Sozialstruktur: monogame Saisonehe
Nahrung: Eicheln und andere Nussfrüchte, Samen, Beeren, Raupen, Käfer, gelegentlich Jungvögel und -kaninchen
Paarungszeit: April-Juni
Brutzeit: 16-17 Tage
Größe: 32-35 cm Körperlänge, Flügelspannweite etwa 53 cm
Gewicht: ca. 170 g
Höchstalter: bis 17 Jahre
Besonderheiten
: Zur Abwehr gegen Parasiten setzt sich der Eichelhäher in ein Nest von Waldameisen, die daraufhin beginnen mit Ameisensäure zu spritzen. Vorhandene Parasiten ergreifen die Flucht oder sterben.

Kennzeichen:

Der Eichelhäher gehört zur Familie der Rabenvögel, hat aber im Gegensatz zu den meisten anderen Arten kein schwarzes Gefieder. Er ist leicht erkennbar an seinen blau-schwarz gebänderten Flügeldecken und den schwarzen Wangenstreifen. Das restliche Gefieder ist eher braun-gräulich. Auf dem Kopf sind schwarze Streifen auf weißem Grund. Besonders charakteristisch ist sein kreischender Ruf, der andere Bewohner des Waldes vor Gefahren warnt.

Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet des Eichelhähers erstreckt sich von Nordafrika über fast ganz Europa bis nach Japan. Weitere Vorkommen gibt es auch in Südostasien. Wenn es um seinen Lebensraum geht, ist der Eichelhäher nicht wählerisch: Er brütet in strukturreichen Waldgebieten aller Art. In Mitteleuropa werden allerdings eher Laub- und Mischwälder oder Kulturlandschaften wie Parks, Gärten und Friedhöfe bevorzugt.

Nahrung:

Der Eichelhäher ist ein Allesfresser, der neben tierischer Kost wie Insekten, Würmern, Schnecken, Mäusen und Jungvögeln auch Pflanzliches wie Eicheln, Nüsse, Beeren und anders Obst verzehrt.  Er zählt zu den Tieren, die Gewölle ausspeien. In solchen Gewöllen entledigt sich der Vogel von allem, was unverdaulich ist, z.B. Haare und Federn seiner Beutetiere.

Fortpflanzung:

Die Brutzeit der Eichelhäher ist von April bis Juni. Die Vögel errichten hoch in den Baumwipfeln Nester aus Zweigen und Moos. Eichelhäher legen meistens 4 bis 6 Eier, aus denen nach rund 16 Tagen die Küken schlüpfen. Die jungen Vögel verbleiben für etwa 20 Tage im Nest und werden von beiden Eltern gefüttert. Nach dem Verlassen des Nestes werden sie noch etwa 3 bis 4 Wochen von den Eltern weiter versorgt.

Besonderheiten:

Der Eichelhäher betreibt Vorratshaltung. Durch das Eingraben von Eicheln, Bucheckern und Haselnüssen, die anschließend vergessen werden, pflanzt er oft ungewollt neue Bäume. Eichelhäher können gut Geräusche oder Tierstimmen imitieren und haben auch hier im Wildpark schon mehrfach Mitarbeiter durch das Nachahmen der Funkgeräte verwirrt.

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