Devider Wildpark Schwarze Berge, Abschluss, weiß, gerissen

Barock-Esel

Steckbrief

Familie: Pferde (Equidae)
Ordnung: Unpaarhufer (Perissodactyla)
Lebensraum: Haustier in Österreich, Ungarn und Norddeutschland
Sozialstruktur: Herden
Nahrung: Gräser, Kräuter, Heu
Paarungszeit: Ganzjährig
Setzzeit: Nach einer Tragzeit von 12 Monaten
Größe:
85-95 cm Schulterhöhe
Gewicht: bis 300 kg
Höchstalter: 40 Jahre
Besonderheit: Zur Zeit des Rokokos (17. und 18. Jahrhundert) galten helle Barock-Esel als Lichtbringer.

Barock-Esel Gloria im Wildpark Schwarze Berge
Kennzeichen:

Kennzeichnend für den Barock-Esel sind vor allem sein weißgelbes Fell und die hellblauen Augen. Der Großteil der Barock-Esel verfügt außerdem über eine Stehmähne und sein Fell besteht aus vergleichsweise kurzen Haaren. Besonders ist auch die rosafarbene Haut, die vor allem deutlich an den Augen zu sehen ist.

Unterschied Pferd und Esel:

Während ein Pferd eine lang herunterfallende Mähne hat, haben die meisten Esel eine Stehmähne. Auch genetisch unterscheiden sich Esel und Pferd. Während Esel 31 Chromosomenpaare haben, weist die DNA der Pferde 32 auf. Dies ist der Grund, warum Esel und Pferde zwar Nachwuchs zeugen können, dieser aber selbst nicht fortpflanzungsfähig ist. Sie heißen Maulesel, wenn ein Pferdehengst und eine Eselstute Nachwuchs bekommen, und Maultier, wenn der Vater Esel und die Mutter Pferd ist.

Barock-Esel Gloria im Wildpark Schwarze Berge
Nahrung / Fütterung:

Als ehemaliger Wüstenbewohner sind Esel besonders genügsam, was die Ernährung betrifft. Sie können sich auch von verdorrten Gräsern und Kräutern ernähren. In menschlicher Obhut muss vor allem darauf geachtet werden, dass sie nicht zu viel frische Nahrung zu sich nehmen, denn das kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Fortpflanzung:

Esel haben eine etwas längere Tragzeit als ihre Verwandten, die Pferde. Sie tragen ihr Fohlen 12 Monate im Bauch, das Pferd hat eine 11-monatige Tragzeit. Im Vergleich zu den erwachsenen Tieren weisen die Barock-Eselfohlen meist eine intensivere gelbe Farbe auf und werden erst mit der Zeit weiß.

Besonderheiten:

Zur Zeit des Rokokos (17. und 18. Jahrhundert) galten helle Tiere als Lichtbringer. Vor allem die besser gestellten Menschen hielten sich weiße Tiere, um ihre gesellschaftliche Stellung zu zeigen. Zu dieser Zeit erfreute sich der Barock-Esel großer Beliebtheit. Heute gibt es von ihnen noch etwa 300 Tiere. Die Rasse des Barock-Esels ist somit sehr selten und zählt zu den gefährdeten Nutztierrassen.

Barock-Eselfohlen Feli bald mit auf Esel-to-go Tour
Ist ein Esel wirklich störrisch?

Pferde und Esel unterscheiden sich stark in ihrem Fluchtverhalten. Während das Pferd bei Gefahr kopflos los stürmt, reagiert der Esel besonnener. Bei Gefahren und Stress bleiben die Tiere wie angewurzelt stehen. Das Verhalten der Esel kann durch das natürliche Verbreitungsgebiet erklärt werden. In den gebirgigen Wüstenregionen ihrer ursprünglichen Heimat kann eine kopflose Flucht den Tod bedeuten.

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